Birte Frie, Dr. Wolfgang Schneider (v. l.) und Heike Pullich (Mitte) übergaben den kleinen Bewohnern die neue Schaukel für das Flüchtlingsheim an der Sonsbecker Straße. Foto: Privat
XANTEN. Unternehmen und Privatleute helfen wie Kiwanis, Lions und Rotary in der Unterkunft an der Sonsbecker Straße.
50 Menschen werden schon bald im neuen Flüchtlingsheim an der Sonsbecker Straße wohnen. Und da die neue Unterkunft vor allem für Eltern mit Kindern geplant ist, fehlte bislang eine Schaukel für die Kleinen. „Ich habe in der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein nachgefragt, ob wir da was machen können. Es hat geklappt“, freut sich Dr. Wolfgang Schneider vom Arbeitskreis Asyl. Gemeinsam mit Birte Frie, der Leiterin der Geschäftsstelle am Europaplatz, sowie mit Heike Pullich, der Flüchtlingsbetreuerin der Diakonie, übergab er die Schaukel jetzt den kleinen Bewohnern.
Neben der Sparkasse haben auch die in Xanten ehrenamtlich tätigen Service-Clubs Kiwanis, Lions und Rotary vieles von dem zugesteuert, was im Alltag gebraucht wird. „Wir haben das Glück, dass wir sowohl von der Stadt als auch von Unternehmen und Privatleuten wirklich sehr gut unterstützt werden“, sagt Heike Pullich. An den ganz heißen Tagen sei es sogar vorgekommen, dass einfach jemand mit seinem Auto auf den Hof fuhr und Gartenstühle, einen Tisch und einen Sonnenschirm als Geschenk gebracht habe, so die Flüchtlingsbetreuerin. Jede Familie hat einen großen Raum mit Betten, Schränken und Kühlschrank für sich. In der großen Küche steht jeder Familie ein Herd zur Verfügung, im Waschraum eine Waschmaschine. Wer mag, kommt abends in den Gemeinschaftraum mit Fernseher, Büchern und Spielen. Ehrenamtliche des Arbeitskreises Asyl kommen täglich und unterrichten die Flüchtlinge, die derzeit vor allem aus Albanien und Armenien kommen, in Deutsch, gehen mit ihnen einkaufen und helfen beim Ausfüllen von Formularen. Heike Pullich: „Wir wollen, dass die Menschen sich willkommen fühlen, sie kommen oft nur mit dem, was sie am Körper tragen.“
Rheinische Post