Präsidentin Marion Ruisinger übernahm die Aufgabe von Wolfgang Platen. Foto: Armin Fischer (arfi )
XANTEN. Auch während der Corona-Krise unterstützt der Lions-Club Xanten neben Einrichtungen und Organisationen vor Ort auch überregionale Projekte. Dabei musste der Service-Club selbst Einbußen hinnehmen
Die Corona-Krise erschwert auch die Arbeit des Xantener Lions Clubs. „Auf unser Engagement für die gute Sache ist jedoch weiterhin Verlass“, sagt Präsidentin Marion Ruisinger. In den vergangenen Monaten seien zahlreiche Projekte finanziell unterstützt worden.So unterstützen die Lions zum Beispiel regelmäßig die Xantener Tafel, zuletzt im November mit einer Spende, damit Regale fürs Lager angeschafft werden konnten. Dadurch kann die Ausgabe von Lebensmitteln an bedürftige Menschen besser organisiert werden. Außerdem erhielt die Caritas-Konferenz Xanten eine Spende. Sie hilft Menschen, die in Not geraten sind, ihre Stromkosten oder die Miete nicht mehr bezahlen können.
Bereits im Sommer hatten die Lions die Anbaufläche vom Inselbrot Wardt besucht. Das ambitionierte Projekt überzeuge durch einen biologischen Gartenbau und den Gemeinschaftssinn, erklärt Ruisinger. Die Lions hätten den Bau eines Foliengewächshaus finanziell unterstützt. Sie hätten auch den Sonsbecker Klimpansen Geld für den geplanten Outdoor-Kletterfelsen gegeben. Sie wollten das inklusive Vorhaben fördern, weil Menschen mit und ohne Behinderung dabei gemeinsam klettern könnten, ein respektvoller Umgang gepflegt und gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werde, sagt die Lions-Präsidentin.
Zum Nikolausfest hätten sie außerdem die Weckmann-Aktion der Messdienergemeinschaft St. Viktor Xanten unterstützt. Dabei seien Weckmänner an Bewohner und Mitarbeiter von Heimen für Menschen mit Behinderungen verteilt worden. Ruisinger: „Wir unterstützen nicht nur Menschen in der Region, sondern spenden auch für internationale Hilfsaktionen.“ So bekam das Friedensdorf Oberhausen 10.000 Euro, weil die internationale Hilfsorganisation für die medizinische Behandlung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten sorge.
Die finanziellen Mittel kommen aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und dem Erlös von Aktionen wie etwa dem Verkauf des Lions-Adventskalenders. Über größere Spenden entscheiden Vorstand und Mitglieder gemeinsam, erklärt Ruisinger. Während der Corona-Krise sei die Abstimmung untereinander umständlicher, weil die Beratungen nur per Video-Konferenz oder E-Mail möglich sei. 2020 habe auch das Kleinkunstfestival Klein-Montmartre nicht stattfinden können, so dass die Lions kein Geld mit dem Reibekuchen-Verkauf einnahmen. Aber die Mittel des Vereins reichten noch, um andere Menschen zu unterstützen. Gerade in der aktuellen Krise wolle der Club helfen.
Rheinische Post 11.02.2021